Blog Archives - Karø GOLDT

Interview Goldt/Handke 2012

13/6/2019

Ein Gespräch zwischen Amina Handke und mir im Januar 2012 für Oktoskop:

https://vimeo.com/340530622

Öffentliches Screening HfG Offenbach, Di. 18.6.2019 19:00 Rechte Kapelle, Lehrgebiet Medientheorie, M. Ries

6/6/2019

Thema: Text, Musik, Farbe und das Bewegtbild

Die Veranstaltung ist öffentlich und beginnt mit einer kurzen Vorstellung des Künstlerbuchs "Inter View", mit dem Schwerpunkt Text+Bild / Titelgebung / Arbeiten mit dem Archiv.

Dies wird verknüpft mit der Präsentation des Videos "the turning point", welches die Motive des Printmediums in ein Bewegtbild übersetzt.

Hauptthema der Vorlesung:
Die Frage der Wahl des Mediums

Wie transportiere ich am Besten den Inhalt? Wann erreiche ich eine Verdichtung, Erhöhung, Verstärkung oder gegeseitige Schwächung bei gleichzeitiger Nutzung von mehreren Medien (z. B. Bild+Ton, Musik+Text etc) ?

Wann ist der Einsatz eines bestimmten Mediums sinnvoll? Welches Medium eignet sich für eine bestimmte Aussage? Wann nutzt man ein anderes/weiteres Medium? Welche Rezipienten erreiche ich, bzw. erreiche ich nicht?

Im Anschluß werden an ausgewählten Filmbeispielen der Umgang mit Text, Musik und Farbe in meinen Videoarbeiten gezeigt: Herangehensweise, Motivation, Referenzen, Themen, Motive.

Die Richtline meiner künstlerischen Arbeitsweise:

so kurz wie möglich
so klein wie möglich
so einfach wie möglich
so wenig wie möglich

Da ein Zeigen künstlerischer Arbeiten immer eine Interaktion mit den Rezipienten ist, wird die Vorlesung dialogisch sein und im permanenten Gespräch mit Prof. Marc Ries und allen Anwesenden stattfinden.

Die Veranstaltung erfolgt in deutscher Sprache.

Thema des Workshops HfG Offenbach, Mi. 19.6.2019, Lehrgebiet Elektronische Medien, A. Oppermann

5/6/2019

Thema: Wollen wir, was die Maschine kann? / Die Freiheit der Wahl / Imagination - Immersion

„Der Mensch vergisst, dass er es war, der die Bilder erzeugte, um sich an ihnen in der Welt zu orientieren. [...] Imagination ist in Halluzination umgeschlagen.“

In seinem Essay „Für eine Philosophie der Fotografie“ stellt der KommunikationsphilosophVilém Flusserdie Frage nach der Freiheit in einer von Apparaten beherrschten Welt. Der Fotoapparat ist dabei für ihn der„Prototyp“ eines Apparates, durch den unsere Freiheit zu einer „programmierten Freiheit“ wird. Diese herausgehobene Bedeutung kommt dem Fotoapparat zu, weil sich nach Flusser „in der menschlichen Kultur seit Urbeginn zwei grundsätzliche Einschnitte“ beobachten lassen: zum einen die „Erfindung der linearen Schrift“ und zum anderen die „Erfindung der technischen Bilder“, die von Apparaten erzeugtwerden (Flusser 1989, S. 7).

„Der Fotograf wählt eine Kategorien-Kombination aus, das heißt, er stellt den Apparat beispielweise so ein, daß er sein Wild mit einem seitlich von unten kommenden Blitz erlegen kann. Es sieht hier so aus, als könneder Fotograf frei wählen, als folge die Kamera seiner Absicht. Aber die Wahl bleibt auf die Ka-tegorie des Apparates beschränkt, und die Freiheit des Fotografen bleibt eine programmierte Freiheit. Während der Apparat in Funktion der Absicht des Fotografen funktioniert, funktioniert diese Absicht selbst in Funktion des Programms des Apparats.“ (Flusser, S. 3f.)

"Freiheit ist die Strategie, Zufall und Notwendigkeit der menschlichen Absicht zu unterwerfen. Freiheit ist, gegen den Apparat zu spielen.“ S.73

Flusser, Vilém: Für eine Philosophie der Fotografie, 4., überarbeitete Auflage, Göttingen 1989 (1. Auflage 1983)

lecture and workshop at the University Offenbach

5/6/2019